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Ich bin Denisa, eine junge Erwachsene aus der Tschechischen Republik.
Ich reise gerne und lerne neue Menschen und Kulturen kennen. Und selbst wenn ich „nur“ in Europa unterwegs bin, wo das Leben recht ähnlich ist, gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Ich liebe es, anderen durch Freiwilligenarbeit und darüber hinaus zu helfen – es ist eine gute Gelegenheit, neue Fähigkeiten zu erlernen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Menschen um mich herum zu haben. In letzter Zeit habe ich mich hauptsächlich mit der Organisation von Workshops und Konferenzen beschäftigt. Und wie kann man die beiden oben genannten Dinge miteinander verbinden? Durch das Europäische Solidaritätskorps – ein ganzes Jahr voller Freiwilligenarbeit, Lernen, Reisen und lebensverändernder Erfahrungen.
Für meinen Aufenthalt habe ich Tandem, das Koordinierungszentrum für den deutsch-tschechischen Jugendaustausch, ausgewählt. Deutschland ist ein Nachbarland meines Heimatlandes, doch ich kenne es kaum. Wie schade, oder? Tatsächlich war ich nur dreimal in Deutschland, bevor ich nach Regensburg gekommen bin – und davon zweimal nur am Flughafen. Jetzt werde ich die Gelegenheit haben, nicht nur mehr über das Land selbst zu erfahren, sondern auch die Beziehungen zwischen Tschechen und Deutschen, insbesondere junger Menschen, zu fördern – eine Gruppe, die mir sehr am Herzen liegt. Ich konnte bereits etwas Deutsch und bin der Meinung, dass eine halb erlernte Sprache nicht so gut ist wie eine fließend beherrschte. Bei Tandem zu arbeiten bedeutet mit Sicherheit, in einem einladenden und mehrsprachigen Umfeld zu arbeiten.
Ich freue mich auf das, was dieses Jahr Spannendes für mich bereithält!
Ahoj, jsem Matilda.
Viel mehr Tschechisch kann ich leider noch nicht. Zum Glück hat mich das nicht
davon abgehalten, die Freiwilligenstelle bei Tandem in Pilsen anzutreten.
Meinen Weg zu Tandem möchte ich hier kurz beschreiben.
Schritt 1: Warum ich einen Freiwilligendienst mache
Nach meinem Abitur dieses Jahr brauchte ich eine Auszeit vom Lernen und von
Berlin (meiner Heimatstadt). Zu Hause rumhocken war keine Option, weshalb ich
mich für einen Freiwilligendienst entschieden habe. Diese Möglichkeit, etwas
Sinnvolles zu tun, eine fremde Kultur intensiv zu erleben und einen Einblick in
die Arbeitswelt zu bekommen, ist eine erstklassige Kombination.
Schritt 2: Wie es mich zu Tandem verschlagen hat
Auf einer Sprachreise habe ich eine tschechische Freundin kennengelernt, und
wir schreiben uns regelmäßig Briefe auf Englisch. Dadurch bin ich überhaupt auf
die Idee gekommen, nach Freiwilligendienststellen in Tschechien zu suchen.
Ehrlich gesagt, war Tschechien nicht mein Wunschziel, aber das
Vorstellungsgespräch mit der Leitung von Tandem hat mich sofort überzeugt. Die
Aufgabe, eigene Jugendaustauschprojekte zu planen, zu organisieren und daran
teilzunehmen, hat mich angesprochen. Ich denke, dass sehr wenige Freiwillige
die Möglichkeit haben, so kreativ und selbstständig zu arbeiten. Außerdem war
ich positiv überrascht, dass das Tandem-Team so viel Wert auf die Interessen
und das Wohlbefinden der Freiwilligen legt.
Schritt 3: Weshalb Pilsen mich bezaubert hat
Auch in der Stadt Pilsen habe ich mich schon bei meinem Pre-Visit dank der
lebendigen Atmosphäre wohlgefühlt. Es ist eine moderne Studentenstadt, die
zugleich eine sehr niedliche Altstadt und viele Parks besitzt. Für mich als
Buch- und Kulturbegeisterte war es auch toll zu erfahren, dass es eine
englische und deutsche Bibliothek gibt und Prag nur eine Stunde mit dem Zug
entfernt ist.
Schritt 4: Mein Blick in die Zukunft
Bezüglich meines zukünftigen Wegs bei Tandem bin ich besonders gespannt auf das
große Teamtreffen in Regen. Dort werde ich nicht nur das deutsche Team und die
Freiwillige Denisa aus Tschechien treffen, sondern auch die Ziele von Tandem
besser kennenlernen.
Auch das fünftägige On-Arrival-Seminar für die Freiwilligen des ESK in dieser
Region ist ein Highlight, das ich kaum erwarten kann. Jedoch ist jeder Tag in
Pilsen ein Abenteuer, das mich der spannenden
tschechischen Sprache und Kultur näherbringt. Mein Ziel ist es daher, mir nicht
die Zeit wegzuwünschen, sondern alle Facetten der Freiwilligenzeit intensiv zu
erleben.